Gewöhnliches Basilikum
Ocimum basilicum
Lippenblütler
Es gibt ungefähr 150 Basilikum-Arten (mit Anisgeschmack, mit Blättern in Form von Lattich oder Nesseln usw.); kommt in fast allen Erdteilen vor. Beheimatet in Asien.
Volkstümliche Namen: Braunsilge, Josefskräutlein, Hirnkraut, Königskraut, Königsbalsam, Nelkenbasilie
Verwendete Teile:
Blütenspitzen und Essenz, die mit Hilfe von Dampf aus den Blättern destilliert wird
Wichtigste bekannte Bestandteile:
ätherisches öl: Ocimen, Linalol, Estragol
Eigenschaften:
- stärkend (vor allem die Nerven, laut Bodart), die Nebennierenrinde anregend
- krampflösend
- magenstärkend
- darmreinigend
- das Einsetzen der Monatsblutung fördernd
Anwendungsgebiete:
Innerlich:
- Nervenschwäche (geistige überanstrengung)
- Angstzustände
- nervöse Schlaflosigkeit
- Magenkrämpfe, Verdauungsschwierigkeiten
- Darminfektionen
- Keuchhusten
- Schwindelanfälle
- Migränen
- Epilepsie (laut Pline)
- Lahmungserscheinungen, Gicht
- ungenügende Menstruationen
Anwendungsarten:
Innerlich:
Kräutertee: 1 TL auf 1 Tasse kochendes Wasser, 1 Tasse nach jeder Mahlzeit (verdauungsfördernd)
Essenz: 2 bis 5 Tropfen täglich in einer alkoholischen Lösung oder mit Honigwasser
süßes krampflösendes Mittel: Basilikum-Essenz 1 g, Majoran-Essenz 1 g, zerstoßener Zucker 50 g, 1/2 bis 1 TL in einer Tasse Lindenblütentee nach den Mahlzeiten
äußerlich:
zu Pulver zerstoßene getrocknete Blätter: Niespulver bei Verlust des Geruchssinns nach chronischem Schnupfen
Essenz oder zerriebene frische Blätter auf Insektenstichen oder Schlangenbissen (nur als zusätzliche Hilfsmaßnahmel)
- Notabene: Basilikum kann bei der Zubereitung von Speisen Thymian ersetzen. Vor allem in Suppen, Salaten, Rohkost entfalten sich seine antiseptischen Tugenden.